Den Wind ernten

Die Binnenwindanlagen der Zukunft! Kaum ein Thema beschäftigt das Land so sehr wie der Umstieg auf Erneuerbare Energien, ihren schnellstmöglichen Ausbau auf mehr Flächen, um die Unabhängigkeit der Energieversorgung von anderen Ländern zu sichern und den Kampf gegen den Klimawandel anzugehen. Die beventum GmbH, eine Tochter der SPRIND, forscht dazu an Lösungen mit dem Potential, einen ganz großen Sprung vorwärts zu machen. Angestoßen durch Prof. Bendix beschäftigt sich das inzwischen auf über zehn Mitarbeiter:innen angewachsene Team mit der Frage: Warum baut man Windräder nicht einfach höher? Die Antwort lautet im Wesentlichen: Es hat sich noch niemand getraut. Bis jetzt: Die beventum hat inzwischen drei vielversprechende Konzepte validiert – und will nun den Versuch wagen, das weltweit erste Höhenwindrad zu bauen. Darüber hinaus erforscht die beventum Innovationen, welche die Windenergiebranche insgesamt nach vorne bringen und neue Windpotentiale schöpfen.

Je höher, desto stärker der Wind

Das Mehr an Wind in der Höhe senkt die Stromgestehungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Windrädern in vergleichbaren Windzonen, sodass sich der höhere Aufwand für den Bau mehr als lohnt. Die Vision ist es, diese Höhenwindräder, die etwa doppelt so groß sind wie bisherige Windräder, als zweite Ebene in die bestehenden Windparks zu integrieren.

Höhenwindräder könnten zur innovativsten, wirtschaftlichsten und schnellsten Lösung der Neuausrichtung der ehemaligen Braunkohlereviere werden. Sowohl die laufenden Reviere in Sachsen und Nordrhein-Westfalen als auch die ehemaligen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg können so zu windenergiebasierten Innovations- und Produktionsregionen werden und bekunden teilweise selbst schon ihr Interesse daran gegenüber der beventum. Außerdem wird für die Produktion von „Grünem Wasserstoff“, wie von der Bundesregierung geplant, der Bedarf an regionalem und nachhaltigem Strom stark steigen.